Als ich gestern in der Stadt alles erledigt hatte, wollte ich auf dem schnellsten Weg nach Hause. Ich ging die Bahnhofstraße lang und dort begegnete mir ein mittelalterlicher Fremdländer von kleiner Statue, seine nackenlangen schwarzen Haare waren zu einer kleinen Außenrolle zurück gegelt. Er muß es sich anders überlegt haben, wo er hin möchte, denn plötzlich überholte er mich und ging vor mir. Wenn ich meinen Schritt verlangsamte, entstand aber kein größerer Abstand zwischen uns. Wurde ich schneller konnte ich ihn nicht überholen.
Ich blieb stehen und kramte in meiner Tasche, da sah ich, das er sich zu mir umdrehte und an einem Schaufenster stehen blieb. Schnellen Schrittes ging ich an ihm vorbei. Da meine Bank in der Nähe war, ging ich dort rein und sprach mit meiner Sachbearbeiterin.
Weil wir uns gut kennen, habe ich ihr die Story erzählt.
Ich schaute mich um und dann sah ich ihn an einem Schreibpult stehen. Da steht er Frau H.! Sie sagte zu mir, sie haben Recht, der steht da und füllt nichts aus, was es nicht alles gibt!
Und gerade heute, wo ich total gestresst aussehe und dann ist er noch nicht mal mein Typ. Als ich raus kam, stand er da und schaute mich an. Ich würdigte ihn keines Blickes, lief über die Straße zu meinem Bus, der abfahrbereit dort stand. Hechtete in den Bus, Tür ging zu und los ging die Fahrt. Er stand draußen und grinste mich an.